Forschung
Wir möchten durch gezielte Forschung auf lange Sicht etwas verändern. Hierfür ist uns nicht nur das Wesen, das Verhalten, die Gesundheit und die Geschichte der Rassen wichtig, sondern auch das Training, das Alter und das Geschlecht.
Unser Leitspruch „RESEARCH WITH IMPACT – FORSCHUNG MIT WIRKUNG“ wird uns auch hier ein großes Stück in die richtige Richtung bringen.
Forschungsziele „Institut Forschung Listenhunde e.V.“
Der Verein „Institut Forschung Listenhunde e.V.“ möchte durch umfangreiche Studien in vielen unterschiedlichen Bereichen u. a. eine Empfehlung zu einem bundeseinheitlichen, sinnvollen Hundegesetz geben.
Weiterhin sollen Hundebisse verringert und der Fokus von den Listenhunden oder gelisteten Hunderassen weg hin zu dem Hund-Halter-Team an sich gelenkt werden.
Hierfür müssen mehrere Teilforschungsziele erreicht werden:
Das Hund-Halter-Team sollte eine gut funktionierende Einheit bilden. Das ist aber leider nicht immer der Fall. So kann es zu Missverständnissen im Umgang mit dem Hund kommen.
Deswegen müssen folgende Fragen geklärt werden:
- Wie funktioniert ein Hund-Halter-Team?
- Was funktioniert in dieser Beziehung nicht und warum nicht?
- Was kann das für weitreichende Folgen haben?
- Wie agiert der Hund mit einem anderen Familienmitglied oder z. B. mit dem Hundetrainer?
Falls hier ein Unterschied bestehen sollte, muss abgeklärt werden, warum das so ist.
Es gibt bis heute keine bundeseinheitliche Beißstatistik – so bezieht sich nicht jede ländereigene Beißstatistik auf die einzelnen Hunderassenpopulationen, die gebissen haben. Dies ist aber elementar, um eine statistisch auswertbare Aussage treffen zu können, ob gelistete Hunde, im Vergleich zu den nicht gelisteten Rassen, vermehrt an Beißvorfällen beteiligt sind. Auch sollte das Augenmerk darauf liegen, in welcher Situation ein Hund gebissen hat, um diese Vorfälle zukünftig reduzieren oder vermeiden zu können.
Ein zentrales Hunderegister (wie schon in einigen Bundesländern vorhanden) und eine Meldepflicht für Hundebisse von Human- und Veterinärmedizinern sollte ein Baustein für eine auswertbare Beißstatistik sein und zur Aufklärung der Hundebisssituation führen.
Hier finden Sie die Doktorarbeit von Dr. Kathrin Roiner-Frenzel zum Thema "Beißvorfälle unter Berücksichtigung der Hunderassen in Deutschland und Umfrage bei Hundebisspatienten in vier Berliner Kliniken"